Ankommen auf Kalangala

Nach einem 12 stündigen Flug und viel Vorfreude sind wir, Alba, Tobi und Leonie, die neuen Volunteers vom Auslandsdienst, endlich in Entebbe gelandet. 

Wir sind drei von fünf Auslandsdiener:innen die ihren Sozialdienst bei Bbanga-Project leisten. Wir kommen alle aus Österreich und sind zwischen 18- 20 Jahre alt. Wir hatten uns alle erst ein- oder zweimal gesehen, bevor wir unsere gemeinsame Reise angetreten sind. Nach teilweise über einem Jahr Vorbereitung auf die Zeit bei Bbanga, war es dann für drei von uns endlich soweit und unser Traum hat sich erfüllt. Die Nachzügler Moriz und Max kommen dann im Oktober bzw. Max erst im Januar dazu.

Nachdem wir alle unsere Gepäckstücke eingesammelt hatten, wurden wir von Eddi, Annet und Brian empfangen. Leicht übermüdet aber voller Aufregung sind wir dann in das Auto eingestiegen und zur Fähre gefahren. Ich glaube, ich habe noch nie so viele verschiedene Eindrücke in einer so kurzen Fahrt gesammelt. Alles hat sehr voll gewirkt und überall sind Hühner und Ziegen herumgelaufen. 

Beim Boot angekommen haben sich Eddi und Annet verabschiedet, da sie noch Erledigungen in Entebbe machen müssten. Wir hatten noch ein klein wenig Zeit, bevor das Boot losfuhr, die verbrachten wir, obwohl es geregnet hat, auf dem Deck des Bootes und schauten auf den Viktoria See und ob irgendetwas spannendes zu sehen war. Plötzlich tauchte nicht allzu weit weg ein Schlangen-ähnliches Tier auf. Wir waren sehr aufgeregt und fragten gleich jemanden, ob er weiß, was das für ein Tier ist. Er wusste nur den Luganda Namen und meinte das es nicht nur ein Tier ist, sondern eine ganze Gruppe von Tieren, die gemeinsam jagen. Als wir ihn fragten ob diese Tiere gefährlich sind, meinte er, dass sie, wenn sie hungrig oder auf der Jagd sind, aggressiv sein könnten und Menschen schon von ihnen verletzt wurden. Das war für uns ein weiterer Grund, vorerst keinen Fuß in See zu setzen. Dann begann das Boot loszufahren, am Anfang waren wir ganz aufgeregt und wollten unbedingt die ganze Zeit aus dem Fenster schauen, doch bald machte sich die schlaflose Nacht bemerkbar und wir schliefen alle ein.

Nach ca. 3 Stunden Mittagsschlaf wachten wir auf und konnten die Insel schon sehen. Als wir dann am Hafen ankamen, wurden wir von Arthur mit einem Tuk-Tuk (ein Moped mit Anhänger) abgeholt. Unser ganzes Gepäck kam drauf und dann wir. Die Fahrt war sehr abenteuerlich und wir haben alle das erste Mal Affen gesehen. Als wir dann endlich in unserem neuen Zuhause angekommen sind, wurden wir herzlichst von Victoria und Gloria mit Essen empfangen. Als wir dann am Abend ins Bett gingen, war alles noch immer sehr surreal und man konnte es noch immer nicht ganz glauben , wirklich hier zu sein.