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Vorgestellt: unser erster Auslandszivildiener, Nicolas Heimburger

Seit Jahresbeginn 2020 gibt es eine weitere Möglichkeit, bei Bbanga Project mitzuwirken: wir sind nun eine der ausgewählten NGOs, die mit dem Österreichischen Auslandsdienst zusammen arbeiten und möchten Euch im Folgenden unseren ersten Auslandszivi, den Klagenfurter Nicolas Heimburger vorstellen, der gleich mit einem großen Knall in Kalangala aufschlug: er startete nämlich den Bau einer Plastik-Recycling Maschine, mit der er das allgegenwärtige Müllproblem auf den Ssese Inseln in den Griff kriegen möchte.

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Nico beim Bau der Plastik-Recycling Maschine

Nicolas Heimburger, 27 Jahre jung und aus Klagenfurt, wohnt und lebt seit 2013 in Wien, wo er Elektrotechnik und Informationstechnik studiert. Zuvor hat er sich in der HTL Lastenstraße in Klagenfurt mit den Fachrichtungen Mechatronik und Ökoenergie auseinandergesetzt. Er beschreibt sich als einen Menschen, der “generell von sich behaupten kann, verrückte Ideen zu haben und diese dann einfach umzusetzen (Beispiele: Wanderung quer durch Norwegen, Kilimanjaro, Freiwilligendienst in Uganda :P)”. 
Nicos Interesse an einem Freiwilligendienst wurde geweckt, als er von der Möglichkeit erfuhr, einen Zivilersatzdienst im Ausland machen zu können. Seitdem arbeitete er im Verein Österreichischer Auslandsdienst mit, der die österreichische Trägerorganisation für Freiwilligendienste im Ausland ist. “Ein Pluspunkt war für mich: bis jetzt konnte man den Dienst aufschieben, wenn man für eine Einsatzstelle angemeldet war. Deshalb bin ich schon einer der “alten Säcke” im Zivilersatzdienst.”, lacht der sympathische Kärntner.  
“Von Bbanga habe ich bei einem Treffen der Österreichisch Ugandischen Freundschaftsgesellschaft in Wien erfahren. Dort lernte ich Sani (Gründer von Bbanga Project, Anm.) kennen, der mir von dem Projekt erzählte. Wir blieben in Kontakt und ich kam während meines Diensts bei einer anderen Organisation in Uganda zu Besuch nach Kalangala. Ein paar Monate später war ich dann selbst dabei.”, erzählt Nico weiter.

“Die Gründe für mein Engagement sind vielfältig. Der erste Gedanke war, weil es persönliche Differenzen mit der Leitung der anderen Organisation gab, und ich nach einer Lösung suchte, und wusste, dass ich auf Bbanga zählen kann. Auch wusste ich, dass ich hier meine Gedanken, Wünsche, Ideen und Talente einsetzen kann, um einen Unterschied machen zu können.”, beschreibt der junge Österreicher seine Gründe, zu Bbanga Project zu wechseln.

Prägende Erlebnisse in seinem Gastland gab es bereits einige für Nico, der seit Juli 2019 in Uganda lebt. Angefangen von unerwünschten Haustieren (Fledermäuse, Ratten, Ziegen, etc.) – über einen Motorradunfall, bis hin zu einer Malariaerkrankung und der für den umweltbewussten Kärntner untragbaren Müllsituation, der ja Ausgangspunkt für sein ambitioniertes Recycling-Projekt war. Aber ein Satz eines 13-jährigen Schülers im Computerkurs wird Nico immer in Erinnerung bleiben: “You are teaching us from the heart”. “Das hat mir gezeigt, dass ich möglicherweise (noch) nicht die Welt verändere, aber sich die Welt für einzelne Personen durch mich bereits verändert hat.”

Schlussendlich hat der erste Österreicher, der mithilfe des Österreichischen Auslandsdienstes auf den Ssese Inseln seinen Zivildienst ableistet, noch einen Tipp an alle, die ebenfalls nach Uganda reisen möchten: “Übe Dich in Geduld und versuche möglichst offen auf alle Unterschiede einzugehen. Und – stehe für Deine Werte ein, aber möglichst so, dass dabei was Sinnvolles entstehen kann.”

Vorstellung von Nicos Plastik Recycling Projekt

Mehr Informationen zum Plastik-Recycling-Projekt und Spendemöglichkeit gibt es hier.

Alle Infos zum Auslandszivildienst findet ihr hier. Wenn ihr jemanden kennt oder selbst an der Möglichkeit interessiert seid, Euren Zivildienst bei Bbanga Project abzuleisten, schreibt uns ein E-Mail an [email protected].


Namuli 2013