Mit dem Start ins Jahr 2022 hat Bbanga nicht nur das „BMK-Projekt“ begonnen, über welches wir letzte Woche berichtet haben, sondern auch das Sportprogramm in den Schulen Kalangalas.
Durch die großzügige Unterstützung unseres Sponsors “Edex Immobilien” fuhren Niklas Huber und Benjamin Rabl anfangs Jänner nach Kampala, um Sportequipment für unser neu aufgesetztes Sportprogramm zu kaufen. Das waren auf jeden Fall zwei anstrengende Tage für unsere Volunteers, voller hin und her rennen durch die Kampalasportstraße und erbitterten Feilschkämpfen mit den sturen Verkäufern. Aber mit viel Geduld und kühlem Kopf haben wir dann doch alle gewünschten Artikel bekommen und durch einen Zufall sogar die Sportleiberl der Kinder mit dem Bbangalogo bedrucken können.
Mitte Jänner haben wir dann unser erstes Probeprogramm in der Kibanga Primary School, unserer Nachbarschule, durchgeführt. Das Event war ein großer Erfolg und sogar der „Sportlehrer“ der anderen Schule hatte scheinbar nicht wenig Spaß als wir ihm die Aufgabe gestellt haben mit seiner Gruppe einen gordischen Knoten zu lösen. Wir Volunteers hatten auch um einiges mehr Spaß als sonst, da wir bis jetzt immer allein mit 50 schreienden und doch oft sehr eigenwilligen Kindern in Lutoboka zurechtkommen mussten. Schulkinder in Uganda sind zweifellos um einiges braver als Schulkinder in Österreich. Auf jeden Fall sind wir Volunteers uns einig, dass wir sicher schlimmer mit 12 im Sportunterreicht waren.
Da unser Probeprogramm ein Erfolg war hat uns die Kibanga Primary School erlaubt, nun einmal wöchentlich zu kommen. Auch eine zweite Schule war froh über das Angebot und so sind wir jetzt jede Woche dienstags und donnerstags in Kibanga und Bumangi Primary School. Bumangi ist das Nachbardorf Kalangala’s und hat eine mittelgroße Volksschule, welche durch eine christliche Vereinigung aus Deutschland finanziert wird. Leider haben wir in Kibanga noch ein wenig Probleme mit der Organisation, da es sich hier um die größte Schule Kalangalas handelt und somit auch die größte Schule im Distrikt ist, enden wir regelmäßig mit 120 Kindern am Hals, was für unsere bescheidenden Pädagogischen, aber auch stimmlichen Fähigkeiten kaum schaffbar ist. Dieses Problem werden wir allerdings bald lösen und mit dem zuständigen Lehrkörper eine Regelung finden, bei der wir nicht in einem Meer von Kindern untergehen.
Bis jetzt ist der Transfer des Sportprogramms in den Schulen ein großer Erfolg und die Kinder sind mit Begeisterung dabei. In den nächsten Wochen wollen wir Phase 2 des Sportprojekts starten und ein Förderprogramm für talentierte Kinder beginnen. Mit diesen talentierten Kindern wollen wir dann Ultimate Frisbee lernen. Weiters steht im Raum ein Bbanga Fußballteam zu starten. Ein fixer Teil der Phase 2 wird den Bau eines Motorik Parks beinhalten. Dieser Spielplatz wird dann aus einem Reck, ein paar Gerüsten und anderen lustigen Geräten bestehen. Das Sportprogramm ist voll im Gange und kann auf unseren Social Media Accounts mitverfolgt werden. Wir freuen uns schon sehr auf die nächsten Monaten.
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